Schritt für Schritt
6. Mischkulturpartner

Schritt für Schritt
6. Mischkulturpartner

Gemüseanbauplan selbst erstellen.
6. Mischkulturpartner
Gute Mischkulturpartner sind Pflanzen, die sich ergänzen und gegenseitig fördern können – eine "richtige" Kombination, bei der eine Pflanze von der anderen profitieren kann. Was sind ihre Vor- und Nachteile? Schauen wir uns das genauer an, um zu verstehen, ob dies für dich Sinn macht.

Gute Mischkulturpartner.
Ein tolles Beispiel für gute Mischkulturpartner sind Karotten und Zwiebeln. Die Karotten profitieren davon, dass der Geruch der Zwiebeln die Möhrenfliege abschreckt, während die Zwiebeln durch den Duft der Karotten vor der Zwiebelfliege geschützt werden. Diese Kombination kann also für die Gesundheit beider Pflanzen sorgen.
Deine Anbaufläche würde also so bepflanzt werden:
Hochbeete an der Hecke

Es gibt noch mehr tolle Kombinationen. Zum Beispiel diese:

![]() Tomaten und Basilikum: Basilikum schützt die Tomaten vor Schädlingen wie der weißen Fliege und verbessert gleichzeitig den Geschmack der Früchte. |
![]() Kohl und Dill: Dill hält Kohlweißlinge fern, die oft Schäden an Kohlpflanzen verursachen. |
![]() Zucchini und Mais: Der Mais bietet den Zucchinipflanzen Schutz vor zu viel Sonne, während die Zucchini den Boden feucht hält. |
![]() Kartoffeln und Bohnen: Kartoffeln bieten Bohnen Schutz vor Wind, während Bohnen den Stickstoffgehalt im Boden erhöhen, was den Kartoffeln zugutekommt. |
Die Nachteile
Klingt vielversprechend, oder? Doch wie bei vielen Dingen gibt es auch bei der Mischkulturplanung Nachteile. Bis heute fehlen wissenschaftliche Studien, die eindeutig belegen, wie effektiv gute Mischkulturpartner wirklich sind. Die meisten Empfehlungen beruhen auf Erfahrungswerten von Gemüsebauern und Hobbygärtnern. Dabei spielen jedoch zahlreiche individuelle Faktoren wie Standort, Bodenbeschaffenheit und Pflege eine Rolle, die die Ergebnisse beeinflussen und schwer reproduzierbar machen.


Es gibt auch schlechte Mischkulturpartner.
Ein klassisches Beispiel für sehr schlechte Mischkulturpartner sind Kartoffeln und Tomaten.
1. Gleiche Krankheiten und Schädlinge: Beide Pflanzen gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und sind anfällig für die gleichen Krankheiten, wie die Kraut- und Knollenfäule. Wenn eine Pflanze befallen wird, breitet sich die Krankheit schnell auf die andere aus.
2. Konkurrenz um Nährstoffe: Kartoffeln und Tomaten haben einen hohen Nährstoffbedarf und konkurrieren intensiv um dieselben Ressourcen im Boden, was das Wachstum beider Pflanzen hemmen kann.
3. Platzbedarf: Beide Pflanzen brauchen viel Platz und können sich gegenseitig überwuchern, was die Pflege erschwert und das Risiko für Krankheiten durch mangelnde Luftzirkulation erhöht.

Komplexere Fruchtfolgen
Wir haben uns nun 5 großartige Mischkulturpartner angesehen, doch können wir diese wirklich in den „Hochbeeten an der Hecke“ anbauen? Leider nicht. Die Kombination aus Tomaten und Kartoffeln ist nicht nur ein schlechtes Beispiel für gute Mischkultur – sie verstößt auch gegen die Grundprinzipien der Fruchtfolge.


Vorteile und Nachteile

Zwiebeln und Karotten sind tatsächlich ein hervorragendes Paar, besonders wenn es um die Schädlingsabwehr geht. Trotz dieser tollen Zusammenarbeit gibt es auch einen Nachteil. Beide sind Wurzelgemüse, und beim Ausbilden ihrer leckeren Früchte verdichten sie die Erde um sich herum. Etwas mehr abstand, ist wichtig - führt aber auch zu weniger Ertrag.
Tomaten und Basilikum - die gehören irgendwie zusammen, oder? Während Tomaten es sogar bevorzugen, jedes Jahr am gleichen Platz zu stehen, schädigt das jährliche dazu Bepflanzen mit Basilikum dem Boden. Außerdem bekommt Basilikum mit der Tomate als Nachbarn nicht viel Sonne ab.


GrowSimply - nachhaltige Anbaupläne
GrowSimply erstellt deinen Gemüseanbauplan und wichtige TO-DOS automatisch und verwaltet alles für dich! Dabei werden für alle kommenden Jahre die Fruchtfolgen, Anbaupausen, Mischkulturen, das richtige Timing und die jährliche Rotation berücksichtigt.
Wenn du schon einen eigenen GrowSimply-Zugang hast - vielen Dank für deine Unterstützung!

Mehr Zeit für dich

Kein Papierkram

Keine Planungsfehler

Fast fertig!
Fruchtfolgen & Anbaupausen zu beachten ist viel wichtiger als gute und schlechte Mischkulturpartner. Mischkulturen können helfen, Schädlinge etwas zurückzudrängen. Zwar würde ein Insektenschutznetz in den meisten Fällen besser helfen, aber es hat viel weniger Herz.
Beplanen wir jetzt die Flächen?